Der ehemalige Präsident der Federal Reserve Bank von Chicago, Charles Evans, betont, dass auch wenn die aktuelle Arbeitsmarktlage auf den ersten Blick normal erscheint, einschließlich langsamen Wachstums von Löhnen, gesunder Beschäftigungsstand und Arbeitslosenquote, die etwa den Anforderungen an eine 2%-Inflationsziele entspricht, dies nicht bedeutet, dass die Wirtschaft sicher ist. Evans betont, dass historische Daten zeigen, dass solche optimistischen Auswertungen oft zu einer Überoptimierung führen. Er glaubt, dass sobald ein oder zwei Beschäftigungserhebungen eine schwache Tendenz zeigen, wie zum Beispiel eine sinkende Beteiligung an der Arbeit oder eine unter erwartetes Arbeitswachstum, dies zu Sorgen über eine Wirtschaftskrise führen könnte, die wiederum dazu führt, dass Entscheidungsträger positive Zinsen in Betracht ziehen, um das Arbeitslohn anzuheben und die Wirtschaft vom Absturz zu retten. Er betont weiterhin, je länger man auf die Maßnahmen wartet, desto kleiner ist die Möglichkeit, zukünftige Zinssätze anzupassen, was es schwerer macht, mit wirtschaftlichen Herausforderungen umzugehen. Daher ermahnt Evans die Marktteilnehmer, sich für kleine Veränderungen in den Beschäftigungsdaten zu interessieren, da diese sich als wichtige Signalen für positive Zinsen erweisen könnten.