Die Finanzanalyseinrichtung Standardbank hat kürzlich bemerkt, dass die Erwartungen des Marktes bezüglich möglicher Zinssenkürzungen durch die Fed bestätigt wurden, was sich in der Abschwächung des Dollarwechselkurses und einer leicht sinkenden Rendite an Anleihen äußert. Steve Englander, Leiter für globale Forex-Forschung und makroökonomische Strategie bei Standardbank, erklärt jedoch, dass dies nicht bedeutet, dass die Fed sofort mit einer Serie großer Zinssenkürzungen beginnen wird, um eine Lockerungspolitik einzuleiten. Laut Engander hat Powell in seinen Reden keinen direkten Versprechen gegeben, dass eine Kürzung um 50 Basispunkte als erster Schritt verwendet wird, sondern betont die Annäherung an das Inflationsziel sowie die aktuelle Aufmerksamkeit auf den Arbeitsmarkt. Er sagte, die Fed sei besorgt, dass der Arbeitsmarkt möglicherweise nicht weiter verschlechtert werden müsse. Daher deuteten seine Äußerungen ohne konkrete Zeitraster an, dass zukünftige größere Zinssenkürzungen möglich sind. Die Standardbank beharrt jedoch darauf, dass eine Kürzung um 50 Basispunkte nicht die bevorzugte Option ist. Sollte der Arbeitsmarkt jedoch weiter schwach bleiben, könnte diese Möglichkeit schnell Realität werden.