Das Europäische Parlament plant, im Herbst eine neue Europäische Kommission zu wählen, was bedeutet, dass die EU in den nächsten fünf Jahren die kryptowährungspolitische Richtung durch die neue Kommission bestimmen wird. Obwohl die neue Kommission erst im November antritt, gibt es bereits Anzeichen dafür, wie sie sich zur Regulierung von Kryptowährungen verhält. Mit dem politischen Schwerpunkt Europas nach rechts verschiebt sich die Diskussion über Steuern und Innovationsmethoden möglicherweise, besonders in Anbetracht der politischen Instabilität in Frankreich. Gleichzeitig könnte der Wettbewerb unter den Gesetzgebern dazu führen, dass neue Abgeordnete ihre persönliche Reputation dadurch steigern, indem sie sich auf die kryptowährungsbezogene Politik konzentrieren, während hochrangige Politikberater um die Entscheidungsmacht konkurrieren. Es wird erwartet, dass die Kommission die Innovation als Säule der Politik betont und die digitale Privatsphäre und die künstliche Intelligenz als Prioritäten der EU-Politik ansieht. Daher ist mit einer aktivierten Implementierung des Digital Markets Act und des Digital Services Act zu rechnen, um die Regulierung von Kryptowährungen zu verstärken. Im Markt könnten eine erhöhte Institutionen-Akzeptanz von Kryptowährungen und ein erhöhter Einblick in die Einzelhandel-investitionen der traditionellen Finanzwelt in Kryptowährungen zu politischer Einmischung führen. Europa hat bereits beachtliche Fortschritte in der globalen Kryptopolitik gemacht, und die neuen legislativen Arbeiten zielen darauf ab, sicherzustellen, dass die bestehenden Regeln wirksam umgesetzt werden.