Im neuesten Vortrag betonte der Bundesbankregent Waller, dass die Zeit reif ist, eine Reihe von Zinsentschlägen einzuleiten, unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen. Waller zeigte sich nicht nur offen gegenüber der Größe und Geschwindigkeit des Zinsentschlages, sondern kündigte auch an, dass ständige Zinsentschläge angemessen sein könnten, wenn die Daten dies unterstützen. Er betonte weiterhin, dass er sich vollständig dafür einsetzen würde, wenn die Daten darauf hinweisen würden, dass ein stärkerer Zinsentschlag notwendig sei. Diese Aussagen spiegeln Wallers Sensibilität für die aktuelle wirtschaftliche Situation und seine Fähigkeit, anpassungsfähige Politik zu wählen, wider. Es ist zu beachten, dass Wallers Ansicht stärker ist als die von Präsident Powell der Bundesbank in seinem Vortrag beim Global Central Banker Summit im letzten Monat, bei dem dieser lediglich angekündigt hat, dass die Zeit für eine Lockerung der Währungsrichtung gekommen sei, in Anbetracht der Entwicklung der Inflation und des Arbeitsmarkts. Waller hingegen schlug vor, mit einem Zinsentschlag von 50 Basispunkten zu beginnen und mit einer positiveren Einstellung auf potenzielle wirtschaftliche Risiken einzugehen. Darüber hinaus erwähnte Waller auch die jüngsten Arbeitsdaten. Diese zeigten, dass die durchschnittliche Anzahl der neuen Arbeitsplätze im letzten Monat nur 11,6 war, was zusammen mit anderen Daten die Meinung verstärkte, dass das Arbeitsmarktverhalten sich kontinuierlich verschlechtert. Diese Signale führten Waller dazu, zu glauben, dass es notwendig sei, stärkere politische Maßnahmen zu ergreifen, um das Wachstum zu unterstützen und die Arbeitsmarktabstürzung zu stabilisieren. Zusammenfassend zeigt der Vortrag des Bundesbankregents Waller, dass die Bundesbank im Umgang mit komplexen und veränderlichen wirtschaftlichen Umständen mehr flexiblen und vielfältigen Wirtschaftsinstrumente zur Verfügung stellt, um effektiv auf mögliche wirtschaftliche Herausforderungen zu reagieren.