Ryan Salame, früherer Co-Vorstandsführer von FTX Digital Markets, hat kürzlich seinen Antrag auf Aufhebung seiner Strafe von sieben Jahren und acht Monaten zurückgenommen. Der Hintergrund für diese Entscheidung ist die aktuelle Untersuchung seiner Lebensgefährtin Michelle Bond. In einem vorangegangenen Prozess hatte Salames Anwalt angegeben, dass die Staatsanwaltschaft ihn dazu gezwungen hat, zu schuldig zu gestehen, indem sie ihm versprochen hat, keine Untersuchung von Bond durchzuführen. Allerdings wurde Bond später wegen ihrer Verbindung zu Sam Bankman-Fried (SBF), dem Gründer von FTX, und ihres Verdachts auf einen Versuch, den US-Wahlverfahren zu beeinflussen, angeklagt. Sie wurde auch wegen der illegalen Finanzierung von Kandidatenfinanzierungen in der Kongresswahl 2022 angeklagt, bei denen Gelder von FTX-zugehörigen Parteien eingeworfen wurden. Der Richter Lewis Kaplan hat Salames Bitte mit Bedenken versehen und als unsicher und unbestimmter beschrieben. Die USA-Justiz weist jedoch darauf hin, dass keine Vereinbarung zwischen Salame und der Staatsanwaltschaft darüber bestanden habe, dass keine Untersuchung von Bond durchgeführt würde. Diese Ereignisse veranschaulichen weiterhin die komplizierten rechtlichen Streitigkeiten und internen Probleme bei FTX und seinen verbundenen Unternehmen.