Robert Mialich, ein Devisenstrategieberater bei UniCredit, analysiert, dass obwohl die meisten Marktteilnehmer erwarten, dass die FED bei ihrer nächsten Sitzung eine Zinssenkung durchführen wird, er sich auf eine Senkung um nur 25 Basispunkte als eher wahrscheinlich sieht, anstatt auf die breit erwartete Senkung um 50 Basispunkte. Mialich ist der Meinung, dass diese Entscheidung zur Zinssenkung die Ansicht der FED über die aktuelle wirtschaftliche Lage widerspiegelt, dass sie nicht zu einem umfangreichen Lockerungszyklus neigt. Diese Einschätzung könnte einen positiven Effekt auf den US-Dollar-Wechselkurs haben, da sie als Zeichen für eine vorsichtige Haltung der FED gegenüber der aktuellen Wirtschaftslage interpretiert wird, was dazu beitragen könnte, die Marktstimmung zu stabilisieren und einen weiteren Verfall des Dollar zu verhindern. Allerdings betont er auch, dass eine Zinssenkung um 25 Basispunkte nicht ausreichen würde, um den US-Dollar-Wechselkurs signifikant anzukurbeln. Mialich erwähnt auch, dass der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar in der kurzen Frist möglicherweise über dem Niveau von 1,10 verbleiben könnte, während eine tatsächliche Zinssenkung um 50 Basispunkte den Wechselkurs des Euro zum US-Dollar über das wichtige Niveau von 1,12 bringen könnte. Dies würde als Signal für eine schwächere wirtschaftliche Grundlage der USA interpretiert werden als die gegenwärtigen Daten vermuten lassen.